Diese Homepage, die Auskunft zu meiner beruflichen Tätgkeit als Historikerin gibt, habe ich seit Anfang des Jahres zu einem Blog erweitert, auf dem ich regelmäßig meine Sicht auf die vielfältige Parzellenkultur, Kaisenhäuser und neue urbane Gartenprojekte in Bremen notiere. Hier finden Details und Hinweise einen Platz, die mir in meiner Forschung zur Geschichte der Kleingartenbewegung und zum Wohnen auf der Parzelle in Kaisenhäusern, durch Teilnehmende meiner Seminare, bei Streifzügen durch die offenen Kleingartengebiete der Stadt oder beim Gärtnern auf meiner Parzelle auffallen. Es sind Eindrücke und Sachverhalte, die entweder zu detailliert für ein Buch oder Aufsatz sind, oder Bezug zu einem aktuellen Anlass haben. Manchmal möchte ich auch nur einen besonderen Moment teilen, den ich im Bild festgehalten habe. Es gibt so viele anregende Eindrücke von der wachsenden Vielfalt in den Parzellengebieten!
Mit besonderer Aufmerksamkeit beobachte ich den Umgang mit den letzten Kaisenhäuser, zu deren langen Geschichte ich geforscht habe. Hier zeige ich Bilder dieser kleinen, oftmals eigenwilligen Einfamilienhäuser mit ihrem besondere Charme, die schon lange keine notdürftigen Behelfsheime mehr sind, wie der offizielle Sprachgebrauch abwertend vermittelt. Tatsächlich war eine Unkenntnis darüber wie Kaisenhäuser heute aussehen der Auslöser für den Blog. Zur aktuellen Debatte beziehe ich eine eigene Position.
Spannend finde ich die neue urbane Gartenbewegung, die sich öffentliche Räume sucht und der Stadtentwicklung als selbstorganisatierte Bewegung von unten neue Impulse geben kann. Das offene Urban-Gardening-Projekt „Ab geht die Lucie“ in der Neustadt ist ein gutes Beispiel hierfür.
Leicht feststellbar ist, dass ich auf meinem Blog auch Aspekte aufgreife, die andere Medien für nicht gewichtig genug erachten oder aus anderen Gründen nicht thematisieren. Dabei spreche ich wie der Untertitel deutlich macht, nicht für eine Gruppe, einen Verein oder Verband, auch nicht für eine Partei, sondern vertrete meine Position.
Natürlich finden sich hier weiterhin Ankündigungen und Hinweise auf meine freiberufliche Arbeit in der Rubrik Aktuelle Termine und ehrenamtliche Aktivität.
Kein persönlicher Vorteil! Anmerken möchte ich hier einmal, dass ich weder ein Kaisenhaus besitze, noch Familie oder Verwandte mit einem Kaisenhaus habe.
Kein Honorar! Für das Schreiben meines Blogs sowie die Beantwortung von Anfragen, die mich hin und wieder erreichen, und mein Engagement in der Begleitung von Studierenden erhalte ich kein Honorar.
Interesse am Thema, Idealismus, ein Gewinn an Erfahrung und Werbung für meine freiberufliche Tätigkeit sind Triebfedern für mein Blog.
So, und weil der Name meiner Gartenaktion mir so gut gefällt, nenne ich den Blog ab heute Gärtners Glück in Bremen.