Imker in Bremen, meldet eure Bienen – Bienenseuche ausgebrochen

Bienenseuche in Bremen ausgebrochen

Artikel von Patricia Brandt 13.06.2019 hier im Weser-Kurier

Weite Teile Bremens sind zum Sperrgebiet erklärt worden: Nach Angaben des Landesveterinäramts ist mit der Amerikanische Faulbrut (AFB) eine hochansteckende Bienen-Seuche ausgebrochen. Die AFB wird durch sporenbildende Bakterien hervorgerufen und durch mit Sporen kontaminiertem Honig verbreitet. Die Erkrankung betrifft jedoch nur Bienen, nicht Menschen. Auch der Honig bleibt verzehrbar. Offen ist zurzeit, wie viele Völker abgetötet werden müssen. „Für uns ist das der worst case“, sagte der Vorsitzende des Bremer Imker-Vereins, August-Wilhelm Schinkel, dem WESER-KURIER. Da sich offenbar viele Hobby-Imker nicht haben registrieren lassen, werde man überlegen müssen, ob der Gesetzgeber eingreift und Imkern beispielsweise regelmäßige amtstierärztliche Untersuchungen vorschreibt.

Zu den am Donnerstag vom Veterinärdienst erklärten Sperrbezirken zählen die Neustadt, Obervieland, Mitte, Östliche Vorstadt, Vahr, Schwachhausen und in Hemelingen die Stadtteile Hastedt und Sebaldsbrück. Laut Behörde müssen Völker aus diesen Gebieten ab sofort registriert und unverzüglich amtstierärztlich untersuchen werden. Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen auch nicht mehr aus den Bienenständen entfernt werden. Ebenso ist der Transport in oder aus den Sperrbezirken untersagt. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldbuße von bis zu 30.000 Euro geahndet. Honig, der nicht zur Verfütterung von Bienen bestimmt ist, betrifft die Regelung aber nicht.

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In Bremen gebe es mehr als 1000 Bienenvölker. „Bis zu zehn Prozent sind nicht gemeldet“, schätzt Pohl [Bienensachverständiger beim Veterinäramt, KT]. Ein Problem sei, dass es viele neue Imker gebe, die ihre Völker nicht beim Veterinäramt registrieren ließen. „Es gibt Leute, die haben ihre Bienen irgendwo aufgestellt, die Bienen schwärmen aus, […]

Den vollständigen Artikel findet ihr im Weser-Kurier. Dazu hier klicken. 

Hier können Imkerinnen ihre Bienen melden und erfahren Näheres:

Prinzipiell gelten im Land Bremen für Faulbrut-Sperrbezirke folgende Vorschriften:
Die in dem Sperrbezirk befindlichen Bienenstände sind vom jeweiligen Verfügungsberechtigten dem Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen, Lötzener Str.3, 28207 Bremen, Tel. 361 4035, unter Angabe der Völkerzahl und des genauen Standortes anzugeben.
Alle Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk sind unverzüglich auf Amerikanische Faulbrut amtstierärztlich zu untersuchen; diese Untersuchung ist frühestens zwei, spätestens neun Monate … zu wiederholen.

Quelle: https://www.lmtvet.bremen.de/tiere/tierseuchen-1469#bienen 

 

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